Monat: Januar 2019 Seite 1 von 2

Cairns – Port Douglas – Cairns

An unserem letzten ganzen Tag in Down Under fuhren wir nach Port Douglas. Dort besuchten wir Brigitte, eine Kollegin von Conny, welche sie seit gut 20 Jahren nicht mehr gesehen hat. Leider musste Brige den ganzen Tag arbeiten, so dass wir sie im Kaffee besuchten, wo sie arbeitet. 

Anschliesend ging Conny zum Hairdresser und ich in die Massage – man gönnt sich ja sonst nichts :-).

Nach einem late Lunch ging es zurück nach Cairns, um die Koffer zu packen. Da der Regen gegen Abend wieder einsetzte, nutzen wir zum ersten Mal Uber und liessen uns in die Stadt chauffieren, wo wir unser letztes Dinner im Aussie-Land bei einem Griechen genossen. – BYE BYE AUSTRALIA – we will be back!

Cairns – Great Barrier Reef – Carins

Endlich – wir gehen tauchen! Wir haben uns bei Pro Dive zwei Plätze auf dem Tauchboot für drei Tage (zwei Nächte) gebucht und können endlich an das grosse Reef – weit weg vom Tagestouristenrummel. 

Beim Start war das Meer ziemlich unruhig, viele mussten auf dem Boot die braunen Säckli zur Hilfe nehmen. Wir beide haben trotz Tabletten (so Naturbasis-Helferchen, welche nicht geholfen haben) ziemlich gekämpft, aber blieben clean und konnten das Frühstück bei uns behalten.

Das Boot hatte 32 Passagiere bei sich, nicht alle tauchten, aber erstaunlicherweise und mit einer super Organisation des Veranstalters ging alles nebeneinander durch. 

Wir erhalten – fast wie schon gewöhnt – auf dem Oberdeck eine Koje mit Kajütenbett (gewöhnt sind wir das Oberdeck, nicht das Bett) und nisten uns dort mal ein, bevor es zum ersten Tauchgang geht.

Zusammengefasst haben wir geschlafen, gegessen, getaucht. Die Reefs sind leider leider wirklich kaputt und viel Farbe sieht man hier nicht mehr. Es ist alles ausgebleicht. Das hat uns schon sehr schockiert, wovon Benny meint, dass das schon vor 20 Jahren so war. Die Sicht war drei Tage lang recht schlecht, das Wasser war aufgewühlt, viel Plankton war drin und die Tiere mit all dem schlecht ersichtlich und halt auch recht farblos. Aber die Riffformationen und die vielen Turtles und kleinen Weissspitzenriffhaie waren echt toll.

Die Tauchgänge waren nicht guided, d.h. wir beiden waren unser eigenes Team und mussten mit dem Kompass unsere Wege finden. Leider – einfach völlig ungewohnt – müssen wir feststellen, dass wir beide nicht so stark dabei sind und Benny musste mehrfach nach oben schwimmen und das Boot suchen. Aber – es war eine super Übung und auch wenn wir manchmals noch auf dem Wasser zurückpaddeln mussten, gelernt haben wir das eine oder andere auch damit.

Empfehlung für alle Aussie-Interessenten und Tauchenden: geht nicht ans Great Reef, sondern spart Euch was zusammen und besucht Lady Elliot oder andere Tauchinseln in der Coral Sea, dort ist alles noch schöner.

Alles in allem waren es aber super drei Tage, wir haben diese Auszeit vom campen genossen. Und trotzdem, schön war es, auch wieder nach Hause zu kommen :-).

Bowen – Kuranda und Kuranda – Cairns

Nach unserem Ruhetag wollen wir nochmals einen Zwischenstopp vor Carins machen, damit wir noch einige Sonnenstrahlen und einen Strand geniessen können. Nur – wir haben nicht mit dem Wetter geplant. Wänns ooobä schifft und unnä säicht… was das alles runtergeschifft hat an diesem Tag, unglaublich. In diesem Regenwetter beschliessen wir, unsere Pläne zu canceln. Lieber fahren wir genügend Stunden in diesem Regen, als müde auf dem Camping im Auto rumzusitzen. Also fahren wir spontan bis Kuranda, welches nördich von Carins liegt. Wir fahren den Berg hinauf, ab in den tropischen Regenwald. Passend oder? 

Dort angekommen schiffts halt immer noch, aber wir sind nun später dran und nach dem Essen und einem Tennismatch aus Melbourne gehen wir irgendwann zu Bett. In der Nacht regnet es pausenlos weiter. Der Regen auf dem Dach lässt uns unruhig schlafen und am Morgen sind wir sehr müde und unmotiviert.

So fahren wir dann zuerst ins Dörfchen von Kuranda, wo wir einen Zoo mit Koalas und Kängis besuchen. Schlimm ist, dass hier die Koalas auf die Arme genommen werden dürfen – für extra Geld. Eigentlich müssten wir die Zoos und Aquarien meiden, jedes Mal kriege ich (Conny) die Krise. 

Anschliessend fahren wir den Berg wieder herunter nach Carins. Nach einer knappen Stunde sind wir auf dem Campingplatz – wo es oh Wunder – immer noch schifft. Aber auf den Nachmittag bessert nun das Wetter und wir wagen uns mit einem Schirm bewaffnet zu Fuss in die Stadt. Der Regen kommt nicht mehr, super Sache.

Cairns ist eine Stadt. Punkt. Wir haben schnell gesehen, was es zu sehen gibt und man findet uns bald beim Apero. Um halb fünf Uhr müssen wir beim Tauchcenter einchecken für den Folgetag. Das erledigen wir, bevor wir bei einem teuren, aber mmeeeega leckeren Essen an der Esplanade den Abend einkingen Danach gehts wieder zu Fuss zurück zum Camping (das wir uns verlaufen müsste ich jetzt wohl nicht erzählen :-)). 

Jetzt sind wir also in unserer letzten Reisewoche angekommen. Gute Nacht Cairns.

 

Airlie Beach – Bowen

Nach knapp 7 Wochen unterwegs war heute ein besonderer Tag. Wir hatten nur eine Fahrzeit von knapp 1 Stunde bis zu unserem nächsten Ziel – eine so kurze Strecke sind wir noch nie gefahren 🙂

Wie verbrachten den Tag in der Sonne, im und am Wasser und genossen es, die Seele ‚baumeln‘ zu lassen.

 

   

Whitsundays

Heute steht ein weiteres Highlight auf unserem Reiseprogramm, die Whitsundays. Leider haben wir die Planung für diesen Ausflug etwas spät gemacht, so dass wir betreffend Tagen nicht mehr flexibel waren. Zudem haben wir zu Gunsten unserem Finale auf zwei Tage verzichtet und landeten so auf einem Tourischiff mit 40 Personen. 

Zuerst fuhren wir zum Hill Inlet – eine Viertelstunde den Hügel hinauf spazieren und die geniale Aussicht geniessen.

   

Zurück auf dem Boot gabs dann schon den Lunch, bevor wir vor einer Insel schnorcheln gegangen sind. Zum Schutz vor Quallen mussten alle einen dünnen Neopren anziehen – 40 schwadernde Touristen und ein totes Riff – leider uns zwei sehr verwöhnten Aegypten Taucher ein Graus. Die Fische haben sie mit Brot angelockt, es war frustrierend. Nun wir zwei sind somit bald wieder zurück zum Boot geschwommen und haben die Kurze Ruhe an der Sonne genossen.

Als alle wieder da waren, freuten wir uns auf den Whitheaven Beach – der wohl bekannteste Strand in Australien! Dort konnten wir zwei Stunden verweilen, wir nahmen uns die Zeit für einen Spaziergang und etwas Sonnenbaden.

   

Danach gings schon wieder zurück aufs Festland – vollgetankt mit Sonne und müde von der frischen Luft gabs noch ein kurzes Rip Curl shoppen (wohl schon das vierte Mal hihi), ein Bierchen (hier haben wir nicht gezählt wie oft schon) und dann zurück auf den Camping.

 

 

Hervey Bay – Bargara – Emu Park – Airlie Beach

Während den nächsten 3 Tagen nach Fraser Island hiess es für uns 870 km zu absolvieren und dabei trotzdem nicht nur im Camper zu sitzen, sondern auch auch die Küste zu geniessen.

Unser erstes Ziel am ersten Tag war Bundaberg, wo wir die Rum-Destillerie besichtigt und natürlich auch degustiert haben :-). Anschliesend ging es noch knapp 30 km zu unserem Campingplatz in Bangara, wo dafür bekannt ist, dass man hier am Abend die jungen Schildkröten bei ihrem Gang ins Meer besichtigen kann. Leider waren schon alle Touren ausgebucht, so dass wir einen Spaziergang an den besagten Strand machten (bis 18 Uhr darf man dorthin). Auf dem Rückweg rannten kurz vor uns 2 Kangis über den Weg – wir haben diese dann noch 10 Minuten beobachtet – und sie uns :-).

Die Reise am zweiten Tag war nichts spezielles – ach doch, da war noch was: Sam, unser Reisebegleiter seit Myanmar wollte heute auch mal nicht nur zum Fester rausschauen, sondern auch mal selber fahren.

 

Angekommen auf dem Camping in Emu Park machten wir einen Spaziergang am Meer entlang und zum Captain Cook Memorial (siehe Bild) sowie zum Memorial des ersten Weltkrieges. 

 

Der dritte Tag verbrachten wir auf neben Highway (also hier oben eigentlich eine normale Strasse :-)) durch die immer grüner werdende Landschaft. Davon gibt es nicht viel zu berichten. 

Auf dem Campingplatz in Airlie Beach hat es einige Papageien (ob sie auch da wären, wenn sie nicht gefüttert würden?).

Auf selber kochen hatten wir heute keine Lust, so dass wir wieder einmal ein Restaurant aufsuchten und unseren Gluscht nach frischen Seafood zu stillen…leider landet hier fast alles in der Friteuse!!

 So dass war‘s von unseren 3 Tagen on the Road – morgen geht‘s zu den Whitsundays!

Fraser Island (2. Tag)

 Frühmorgens gibts ein Frühstück, bevor wir um 8.15 Uhr von Peter abgeholt werden. Als erstes gehts über eine Stunde holprige Piste, quer durch den Wald und auf die ‚Autooobahn‘ – sprich kilometerlanger Strand, wo die Fahrzeuge durchbrausen, zum Eli Creek. Der Fluss entspringt irgendwo im Inneren der Insel und fliesst ins Meer. Wir baden dort fast zwei Stunden und können am Meer die Küste beobachten. Baden tut hier aber niemand, die Wellen sind zu hoch und Haie könnten den Frieden trüben.

 

Danach fahren wir weiter am Strand liegend das alte Wrack Maheno. Das Schiff strandete 1935 ohne Probpeller auf der Insel. Dabei sind keine Personen umgekommen. Dass hier x Fotos gemacht wurden, wird einem klar, wenn man unsere anschaut. Der kitschblaue Himmel, das grüne Meer, der weisse Sand und dieses rostige Schiffswrack – absolut faszinierend.

   

Fraser Island (1. Tag)

Die zwei Tage Fraser Island haben wir mit Dingo Tours gebucht und waren sehr zufrieden. Alles war super organisiert und wir konnten uns mal zwei Tage auf andere verlassen und nur in den Bus sitzen und geniessen.

Am ersten Tag am Morgen früh kam uns ein erster Kleinbus beim Campingplatz abholen. Dieser fuhr uns zum Zentrum von Dingo, dort wo sich alle Gäste versammeln. Nach einem Kafi gings dann auch schon in den nächsten – etwas grösseren Bus – fünf Minuten Fahrt bis zum Hafen. Zu Fuss gehen wir auf die Fähre, welche uns nun 45 Minuten auf die Fraser Island bringt. Dort wiederum erwartet uns Peter (dr Peschä Meyer) und führt uns zu seinem Bus. Mit diesem Riesending fahren wir nun zwei Tage quer über die Sandinsel.

Als erstes besuchen wir den Lake McKenzie. Der Süsswassersee sieht aus wie eine Lagune. Schöner weisser Sand rund um den See und viele Badegäste. Aber das Wasser ist erfrischend uns so geniessen wir knapp zwei Stunden diese wunderbare Natur. Am See gibts dann Lunch, welchen wir heisshungrig verschlingen (Wraps!).

  

Anschliessend fahren wir zum nächsten kleinen See, den Basin Lake, welcher still vor sich liegt und absolut keine anderen Personen da sind. Auch hier können wir wieder baden. Im See gibt es einige Wasserschildkröten, welche wir von weitem beobachten können. 

  

Nun gehts ab durch den tropischen Wald, zuerst mit einer halben Stunde Fussweg, bis wir zur Central Post kommen. Vorher zeigt uns Peter im Pile Valley die enorm grossen roten Bäume (red satinay trees), genau jener Baum, wo vor kurzem Harry and Meghan davor standen und den Baum bewunderten (Dingo Tours hat die beiden rumgeführt). Danach dürfen wir nochmals eine halbe Stunde durch diese prächtige Natur spazieren(entlang dem Wanggoolba Creek, bevor wir mit leckeren Cookies und Kafi beim wartenden Bus verpflegt werden.

    

Danach machen wir uns auf den Rückweg zu unserer Unterkunft. Nach einer erfrischenden Dusche holt uns Peter ab und führt uns zum Strand, wo wir den Sonnenuntergang beobachten dürfen, wunderschön (gut das Conny den Blog schreiben darf, so kann ich nun alle kitschigen schönen romantischen Sonnenuntergangsbildchen raufladen, ich unterstelle Benny hier, dass es ein oder zwei Pics gegeben hätte, hihi – für alle Männer halt jetzt gut weiterscrollen).

     

Byron Bay – Hervey Bay (mit Overnight in Diddillibah)

Wir verlassen Byron Bay und fahren zuerst auf dem Bruce Highway nordwärts bis Tweed Heads. Von dort an geht‘s wieder ans Meer,  entlang der Gold Coast, welche bekanntlich Geschmacksache ist. Die Hochhäuser von Surfers Paradise sind nicht unser Stil, weshalb wir auch nicht anhalten, sondern weiter bis nach Brisbane fahren. 

Dort machen wir einen Spaziergang durch die Stadt (in der Gegend vom Chinatown) und verpflegen uns zu Mittag bei einem Inder.

Am Nachmittag fahren wir weiter entlang der Sunshine Coast und machen noch einen Strandspaziergang mit Apéro in Mooloolaba.

Danach geht es weiter zu unserem Camping und Nachlager in Diddillibah (diesen Ort haben wir ausgesucht, weil er etwa so in der Mitte der Strecke liegt, sonst würde es uns wohl kaum dorthin verschlagen – im Gegensatz zu vielen Aussies, denn der Campingplatz ist proppenvoll :-)).

Am nächsten Tag besuchen wir zuerst die Ginger Factory etwa 3 Ortschaften weiter, was aber nicht der Börner ist. Weiter gehts auf Nebenstrassen (wir meiden heute bewusst mal den Highway) bis nach Hervey Bay resp. Tourquay, wo wir jetzt sind. 

 Morgen geht‘s für 2 Tage auf die Fraser Islands, mehr dazu um nächsten Blog.

Bayron Bay Tag 2

Heute ist Benny schon um 6.30 Uhr joggen gegangen. Und Conny ist dafür noch 1,5 Stunden in den Schlaf gefallen :-)). Um 9.20 Uhr holte uns Wendy ab. Sie war die Driverin für einen Tag und brachte uns in die Wälder von Australien. Wir haben Tiere beobachtet (und sie uns) – was für Erlebnisse. Am Morgen haben wir im tropischen Regenwald die Flying Foxes kennen gelernt. Das sind übergrosse Fledermäuse, welche in den Ästen abhängen. Im Gesichtchen sehen sie aus wie kleine Bärchen. Von der Nähe konnten wir keinen fotografieren, aber sobald uns ein Pic von Wendy zur Verfügung steht, publizieren wir das noch (sofern wir es nicht vergessen, hihi).

Danach fuhren wir zu den Koalas. Eine Uni unterstützt die Kuscheltierchen und so konnten wir in den Bäumen rundherum einige ausmachen. Auch in der zweiten Station im Nationalpark fanden wir direkt an der Strasse mehrere Koalas, leider auch einer, der krank ist und gleich den Friends of Koala gemeldet wurde, damit er abgeholt und gepflegt wird. Armes Kerlchen.

Nach einem Lunch ging es weiter auf der Suche nach einer Art von Wallabys (aber kleiner und ganz scheu), welche im tropischen Wald leben. Ich finde den Namen gerade nicht, seufzg. Aber sie sind etwa so gross wie ein Kaninchen, ganz niedlich. Wir haben davon drei Stück gesehen.

Zum Schluss ging es dann zu den Wallabys und Kängis, jupii. In freier Bahn leben diese Tiere, aber es ist bekannt, dass sie sich in dem Teil des Nationalparkes befinden, in welchem wir nun fahren. Wir haben x Familien gesehen, auch zwei, welche die Babys noch im Beutel haben.

Nach diesem langen Tag sind wir nun ein wenig müde und verdauen die Erlebenisse noch mit einer australischen Spezialität auf dem Teller: Pasta :-). Basta – bis Morgen.

     

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©  2023 Conny & Benny Hofstetter