Endlich – wir gehen tauchen! Wir haben uns bei Pro Dive zwei Plätze auf dem Tauchboot für drei Tage (zwei Nächte) gebucht und können endlich an das grosse Reef – weit weg vom Tagestouristenrummel.
Beim Start war das Meer ziemlich unruhig, viele mussten auf dem Boot die braunen Säckli zur Hilfe nehmen. Wir beide haben trotz Tabletten (so Naturbasis-Helferchen, welche nicht geholfen haben) ziemlich gekämpft, aber blieben clean und konnten das Frühstück bei uns behalten.
Das Boot hatte 32 Passagiere bei sich, nicht alle tauchten, aber erstaunlicherweise und mit einer super Organisation des Veranstalters ging alles nebeneinander durch.
Wir erhalten – fast wie schon gewöhnt – auf dem Oberdeck eine Koje mit Kajütenbett (gewöhnt sind wir das Oberdeck, nicht das Bett) und nisten uns dort mal ein, bevor es zum ersten Tauchgang geht.
Zusammengefasst haben wir geschlafen, gegessen, getaucht. Die Reefs sind leider leider wirklich kaputt und viel Farbe sieht man hier nicht mehr. Es ist alles ausgebleicht. Das hat uns schon sehr schockiert, wovon Benny meint, dass das schon vor 20 Jahren so war. Die Sicht war drei Tage lang recht schlecht, das Wasser war aufgewühlt, viel Plankton war drin und die Tiere mit all dem schlecht ersichtlich und halt auch recht farblos. Aber die Riffformationen und die vielen Turtles und kleinen Weissspitzenriffhaie waren echt toll.
Die Tauchgänge waren nicht guided, d.h. wir beiden waren unser eigenes Team und mussten mit dem Kompass unsere Wege finden. Leider – einfach völlig ungewohnt – müssen wir feststellen, dass wir beide nicht so stark dabei sind und Benny musste mehrfach nach oben schwimmen und das Boot suchen. Aber – es war eine super Übung und auch wenn wir manchmals noch auf dem Wasser zurückpaddeln mussten, gelernt haben wir das eine oder andere auch damit.
Empfehlung für alle Aussie-Interessenten und Tauchenden: geht nicht ans Great Reef, sondern spart Euch was zusammen und besucht Lady Elliot oder andere Tauchinseln in der Coral Sea, dort ist alles noch schöner.
Alles in allem waren es aber super drei Tage, wir haben diese Auszeit vom campen genossen. Und trotzdem, schön war es, auch wieder nach Hause zu kommen :-).